VON STRICH UND FADEN
AUSSTELLUNG
07.06.–14.09.2018
Irmgard Gamper experimentiert mit neuen bildnerischen Ausdrucksmitteln: Sie hat das Nähen in Verbindung mit der Malerei für sich entdeckt. Stich für Stich umreißt der
Faden die Form, fragmentarisch aber doch zusammenhängend, wie die Schritte dem Leben eines Menschen Kontur verleihen. Nahtlinien laufen zusammen, trennen und durchkreuzen sich, brechen ab, fransen aus – Restfäden bleiben sichtbar. Es entstehen Assoziationen zum Lebensfaden, dessen Länge in der Mythologie von drei geheimnisvollen Wesen bestimmt wird. Irmgard Gamper arbeitet spontan und intuitiv mit verschiedenen Materialien, welche collagenhaft miteinander verbunden werden. Die kräftige Farbgebung erzeugt einen spannenden Kontrast in den Bildkompositionen. Im kleinformatigen, einheitlich quadratischen Bildformat widmet sich die Künstlerin verschiedenen Themenbereichen, in denen sich Form und Farbe durchbrechen und zugleich stimmig ergänzen.
Irmgard Gamper, geb. 1941 in Bozen, wohnt und arbeitet in Klausen. Von 1994 bis 2014 lebte sie in Köln (2007 Diplom als Bildende Künstlerin an der Malakademie in Köln); verschiedene Ausstellungen im In- und Ausland; Irmgard Gamper ist vor allem bekannt durch ihre großformatigen, farblich ausdrucksvollen Bergbilder.